
Infusionstherapie in der Funktionellen Therapie
Von Dr. Goran Stojmenovic
Ganzheitlich heilen: Die Rolle der Infusionstherapie in der Funktionellen Therapie
Die Funktionelle Therapie – auch Funktionelle Medizin genannt – verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Sie betrachtet den Menschen in seiner biochemischen, physiologischen und individuellen Gesamtheit. Ziel ist nicht allein die Linderung von Symptomen, sondern die Wiederherstellung der körpereigenen Selbstregulation. Eine der zentralen Methoden innerhalb dieses therapeutischen Konzepts ist die Infusionstherapie.
Warum Infusionstherapie in der Funktionellen Therapie unverzichtbar ist
Die Infusionstherapie ermöglicht die direkte intravenöse Zufuhr von essenziellen Mikronährstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren – individuell dosiert und sofort wirksam. Dies macht sie besonders wertvoll für Menschen mit:
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gestörter Nährstoffaufnahme im Darm,
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erhöhtem Bedarf durch Stress oder Erkrankung,
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chronischen Beschwerden oder im Rahmen präventiver Maßnahmen.
Die direkte Aufnahme über die Vene sorgt für eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit der Substanzen im Vergleich zur oralen Einnahme.
Vorteile der Infusionstherapie auf einen Blick
Die Kombination aus Präzision, Bioverfügbarkeit und Individualisierbarkeit macht Infusionen zu einem effektiven Werkzeug der Funktionellen Medizin:
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✅ Schnelle Wirkung: Direkte Aufnahme in den Blutkreislauf – ohne Umweg über den Verdauungstrakt.
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✅ Höhere Dosierungen möglich: Therapeutisch relevante Mengen z. B. bei Vitamin C oder Magnesium.
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✅ Individuelle Mischungen: Personalisierte Infusionslösungen – angepasst an Laborwerte und Symptome.
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✅ Mitochondrien-Booster: Förderung der Zellenergieproduktion, wichtig bei Erschöpfung und chronischen Erkrankungen.
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✅ Entgiftungsunterstützung: Begleitende Ausleitung von Schwermetallen, Toxinen und Stoffwechselrückständen.
Typische Einsatzgebiete der Infusionstherapie in der Funktionellen Therapie
Die Infusionstherapie wird in der Funktionellen Medizin bei zahlreichen Beschwerden eingesetzt:
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Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), Burnout
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Infektanfälligkeit und Immunschwäche
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Regeneration nach Krankheiten oder Operationen
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Mitochondriale Dysfunktionen
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Neurostress, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme
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Entgiftung, Leber- und Nierenentlastung
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Allergien, Histaminintoleranz
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Ergänzend zur Krebstherapie (komplementärmedizinisch)
Wann ist Vorsicht bei Infusionen geboten?
Trotz der zahlreichen Vorteile gibt es Kontraindikationen, bei denen Infusionen nicht oder nur mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden dürfen:
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Schwere Herzschwäche (Gefahr der Volumenüberlastung)
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Eingeschränkte Nierenfunktion oder Elektrolytstörungen
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Allergien gegen Infusionsbestandteile
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Akute Thrombosen oder lokale Infektionen an der Einstichstelle
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Schwangerschaft und Stillzeit (je nach eingesetzten Substanzen)
Ein ausführliches ärztliches Vorgespräch inklusive Laboranalysen ist daher Voraussetzung jeder professionellen Infusionstherapie.
Praxiswissen vertiefen: Infusionsseminar 2025
Interessierte Therapeut*innen, Ärzt*innen und Heilpraktiker*innen sind herzlich eingeladen zum Infusionsseminar der AFGM:
📅 Termin: 13. & 14. November 2025
📍 Ort: Bildungshaus Puchberg bei Wels, Oberösterreich
👩⚕️ Referent*innen:
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Conny Krämer (Heilpraktikerin, Expertin für orthomolekulare Medizin)
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Dr. Jürgen Kasper (Arzt für integrative Medizin)
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Dr. Goran Stojmenovic (Wissenschaftlicher Leiter der AFGM)
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